Meine Lieben,
ewig und drei Tage ist es her, dass ich meinen letzten Beitrag gepostet habe. Es ist nicht so, dass ich keine Lust gehabt hätte, aber irgendwie musste ich erstmal meine „Schreibblockade“ überwinden.
Es ist viel passiert seit ich das letzte Mal hier auf meiner Seite aktiv war, sowohl im familiären, als auch im beruflichen Bereich. Der große Zwerg ist inzwischen in der Schule, der kleine Zwerg hat auch nur noch zwei Jahre im Kindergarten vor sich, ich habe zwei Jobs „ausprobiert“ und mal mehr und mal weniger freiwillig auch wieder beendet.
Aber ich schätze mal, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat, deshalb möchte ich Euch hier auch nicht mit meinem Mimimi langweilen. 😉
Zu den vermutlich spannenderen Themen: Ich lerne jetzt seit etwa einem Jahr mehr oder minder erfolgreich Schwedisch. Interessiert vermutlich auch nicht wirklich, aber mir macht es Spaß und ich bin auch ein kleines bisschen stolz drauf. 🤓
Außerdem haben wir jetzt Hühner!
Angefangen hat es vergangenen August mit drei Zwerg Barnevelder Damen. Das sind Wilde Hilde, Dottie und Anni. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir die drei einfach nicht auseinanderhalten können. Wilde Hilde hat als einzige keinen Ring am Fuß aber die anderen beiden… Keine Chance!
Im April diesen Jahres sind dann noch Puschel (eine Zwerg Marans, Mitte), Speedy (ein Javanesisches Zwerghuhn, vorne links) und Olivia (eine Olivlegerin, hinten rechts) dazu gekommen.
Den Abschluss hat vor zwei Wochen Dobby gemacht. Sie ist eine Coffee and Cream-Henne, ein „Öko-Huhn“, dass wir nach dem „Ein Huhn für Dich“-Projekt von unserem Bio-Bauern vor dem Suppentopf gerettet haben. Sie ist noch ein wenig gerupft an der Brust, aber ansonsten ist sie wirklich eine Hübsche. Und groß ist sie im Vergleich zu den anderen! 😅
Über zu wenig Eier können wir uns also nicht mehr beklagen – kürzlich habe ich meinem Schwesterherz erstmal 20 Eier mitgegeben, weil es hier schon über 60 waren! Es ist gar nicht mal so, dass wir wenig Eier verwerten, aber da waren die Ladies dann doch etwas sehr produktiv. Immerhin waren es im April sage und schreibe 88 Eier, die wir aus dem eigenen Garten holen konnten… Und dass, obwohl die Olivlegerin noch gar nicht gelegt hat! 🤪
Die Anfänge:
(per Klick vergrößern)
Nach kurzer Zeit haben wir von unseren Vermietern die Erlaubnis bekommen, unseren Garten nach hinten zu vergrößern. Dort befindet sich eine Gänsewiese, von der wir einen Teil für die Hühner und unser geplantes Gemüse nutzen durften. Natürlich war der Stall dann viel zu weit von dem geplanten Auslauf weg, so dass alles umgebaut werden musste. Da sind wir ja Experten drin… 😂
Also haben wir, nachdem wir die Gänsewiese einigermaßen begehbar gemach haben, mit Hilfe vom Papa und den Nachbarn das wirklich sauschwere Hühnerhaus quer durch den Garten an seinen neuen Platz getragen. Inzwischen ist sogar noch ein Gewächshaus „drüber gestülpt“, so dass die Damen auch bei Wind und Wetter trocken und sicher sind.
Eins muss ich ganz klar sagen: neben dem Benefit, täglich frische Eier zu haben, ohne in den Supermarkt gehen zu müssen, machen Hühner schlicht und ergreifend auch einfach gute Laune! Ob sie nun „das Herrchen“ auf Schritt und Tritt verfolgen, weil das ja der ist, der immer die leckeren Regenwürmer beim Umgraben aus den Beeten holt, oder ob sie einen fast umflattern, weil sie unbedingt an die Kiste mit den Mehlwürmern kommen wollen, man hat mit den Ladies echt viel zu lachen…
Aber nicht nur die Hühner sind „neu“ bei uns. Wir wagen dieses Jahr mal das Experiment Strohballenbeet. Aufgrund der derzeitigen Lage all überall haben wir uns in den Kopf gesetzt, zumindest einen Teil des von uns doch in großen Mengen verzehrten Gemüses selbst anzubauen. Daher sind vom hinteren Garten circa 50 qm (etwa die Hälfte von dem, was wir dazu bekommen haben) dem Gemüseanbau zum Opfer gefallen. Wir werden damit zwar bei Weitem noch nicht zu Selbstversorgern, aber zumindest den einen oder anderen Sack Kartoffeln werden wir hoffentlich nicht kaufen müssen…
Aber davon werde ich beim nächsten Mal berichten! Bis dahin wünsche ich Euch alles Liebe, bleibt gesund und seid wieder dabei, wenn es beim nächsten Beitrag heißt „Warum liegt hier überhaut Stroh rum…“! 🤣